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Eine liebe Freunde stellte mir diese Frage und fügte weiter hinzu: „Vom Kopf her weiß ich alles, aber ich kann mich nicht anders verhalten.“ Und das ist der Klassiker! Wir merken, dass wir uns irgendwie im Kreis drehen, doch der Schritt uns hierfür Hilfe zu holen scheint irgendwie zu übertrieben. So kreisen wir in gewohnten Bahnen, in der Hoffnung es selber schon irgendwann zu lösen. Irgendwann tun wir das wahrscheinlich auch, doch meist ziehen wir bis dahin unnötige und kraftzehrende Bahnen? Ich möchte ein paar RPT basierte Erklärungen geben warum wir das so machen und auf gängige Hürden eingehen. Gleichzeitg möchte ich dazu ermutigen umsichtig mit uns selbst zu sein und einfach sofort Hilfe zu suchen, damit wir unsere Energien und Ressourcen besser einsetzen können.
Was ist mein gewünschter Zustand?
Zuerst einmal zur Frage habe ich eine Blockade: das ist am Ende nicht so wichtig! (Ich werde nochmal etwas zu Blockaden schreiben!) Die Frage lautet eher: ist die Situation wie ich sie gerne hätte oder nicht. Produziere ich die Ergebnisse die ich will, oder nicht? Wenn man sich nun fragt ob man eine Blockade hat, kann man wohl davon ausgehen, dass es etwas gibt, das mich stört und das angegangen werden kann. Es ist nicht so wichtig dem einen „Diagnose“ zu geben.
Gerne halten wir uns aber zuerst mit dem Herausfinden der „Diagnose“ auf. Das dient zum einen dazu unseren Geist beschäftigt zu halten OHNE handeln zu müssen, im Sinne von ANDERS handeln. Denn das ist eben die Herausforderung. Natürlich tun wir das nicht bewusst, sondern unbewusst.
Zum anderen erlauben wir uns meist nicht so ohne weiteres Hilfe zu holen. Der Glaube, dass man Therapie- oder Coachingangebote nur wahrnimmt wenn man irgendwie labil oder unfähig ist ist oder einem etwas Schlimmes wiederfahren sein muss, ist immer noch recht weit verbreitet. Die Idee ein hoher Leidensdruck müsste bestehen ehe ich mir Unterstützung holen darf, schwingt da also auch noch mit.
Wir müssen nicht alles alleine machen
Das Ding ist, wir dürfen auch schon bei kleinen Herausforderungen um Unterstützung bitten. Und das kann eben auch eine Therapie oder ein Coaching sein. Gerade Coachings kann man kurzfristig und kurzzeitig auf ein Ziel gerichtet wahrnehmen.
Bevor wir also unnötig lange im Gedankenkarrussel verharren und hoffen die Situation alleine aufzulösen, ist es zielführender und auch sanftmütiger (!) passende Hilfe zu finden. Denn ohne dass wir es merken ziehen interne Konflikte, das Hin und Her im Kopf, viel Energie. Innere Konflikte deuten sich z.B. an durch Gedanken wie :“Eigentlich ist alles ok aber irgendwie…!“ Horche auf wenn Du Wörter wie „irgendwie“ und „eigentlich“ viel von Dir hörst. Deine Ressourcen sind besser genutzt, wenn Du Dir Zeit nimmst in Dich reinzuhorchen, das Thema ausfindig zu machen, zu klären und dann befreit weitermachst. Auch wenn Du gerade meinst, für sowas keine Zeit zu haben! Am Ende gewinnst Du Zeit und Energie!
Warum kann ich etwas das mein Kopf schon weiß nicht in die Tat umsetzen
Die Tatsache, dass man zwar anders denken kann aber nicht anders handelt resultiert im Grunde daraus, dass irgendwo in Deinem System gespeichert ist, dass die gewohnte Handlung nützlich ist. Dein Körper ist immer auf Deiner Seite und will Dich bestmöglich unterstützen. Hierfür hat er sich ein Repertoire an Mustern angelegt, die ihm helfen Dein Überleben zu sichern. Denn dass ist die Priorität Deines Körpers. Hier entsteht diese Diskrepanz zwischen Kopf und Körper die wir erleben. Du möchtest nicht nur überleben sondern auch gut leben, entsprechend Deinen Wünschen und Vorstellungen. Dein Kopf kann sich neue Handlungsmöglichkeiten vorstellen, Dein Körper braucht hierfür erstmal gelebte Beweise; um es mal vereinfacht so auszudrücken.
Wie löse ich die Diskrepanz
Um im Alltag wirklich anders handeln zu können, muss Dein Körper also wissen, auch diese neue Handlungsweise ist sicher. Bevor er das nicht weiß, lässt er gewohnte Muster nicht los und steuert Dich unweigerlich immer wieder in die gewohnten Bahnen. Wissen heißt für den Körper er muss es gefühlt haben und somit seine Evidenz haben.
So brauchen wir erst einmal Klarheit und Bewusstheit über unser Tun. Hier kommt die besagte Hilfe ins Spiel. Klarheit erlangen wir viel schneller mit gezielter Unterstützung. Denn meist liegt die Lösung genau in unserem blinden Punkt, und um den zu sehen brauchen wir einen Spiegel, ein (wohlwollendes) Gegenüber.
Wenn wir uns schon etwas auf die Schliche gekommen sind kann eine Möglichkeit sein bewusst durch Hemmungen und Ängste hindurch, neue Handlungen an den Tag zu legen. Diese müssen wir gewissermaßen forcieren. Das ist nicht immer leicht, doch es ist ein Weg wie Dein Körper lernen kann: „ich habe das gemacht und habe überlebt; wird ins Repertoire aufgenommen.“
Das ist auch, was wir im RPT-Coaching erreichen wollen: durch Einbeziehung der körperlich-instinktiven Ebene alte Muster auflösen und dadurch neue Handlungswege eröffnen. Im RPT-Prozess können wir diese neuen Wege nicht nur von Kopf her sehen sondern auch im Körper fühlen. Das ist eine behutsame Möglichkeit dem Körper die notwendige Erfahrung von Sicherheit zu geben.
So findest Du geeignete Hilfe
Du liest diesen Blogartikel und so hast Du meinen Kontakt. Natürlich kannst Du Dich sehr gerne direkt bei mir melden. Auch, oder gerade, wenn Du erste Fragen klären möchtest. Wichtig ist irgendwo anzufangen.
Um das Losgehen zu vereinfachen, hier meine Ratschläge wie Du die ersten Schritte von Gedankenschlaufe hin zur Lösung nimmst: